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St. Pöltens Serie wackelte nur eine halbe Stunde

Nach neun Minuten schockte Susanna Höller die Anhänger der Wölfinnen mit dem ersten SKN-Gegentor in der laufenden Saison, Spielertrainerin Fanni Vágó bog mit ihrem Doppelpack die Heimpremiere in Böheimkirchen jedoch wieder gerade. Nach der Pause vollendeten Stefanie Enzinger und Viktoria Pinther zum 5:1-Erfolg. Der Sieg über LUV war bereits Spiel Nummer 84 ohne Niederlage für die Wölfinnen, die zuhause bereits seit drei Jahren keine Punkte mehr abgeben mussten.

Die verspätete Heimpremiere in Böheimkirchen begann für die Gastgeberinnen denkbar ungünstig: Susanna Höller zog aus gut 20 Metern ab und versenkte den Ball sicher in den Maschen. Es war der erste Gegentreffer der Wölfinnen in der laufenden Meisterschaft und damit auch das Ende der saisonübergreifenden Torsperre nach 956 Minuten. Zugleich war es auch der erste LUV-Tor seit Ende Oktober 2017, damals erzielte Johanna Schneider den Führungstreffer beim 1:1 gegen Altenmarkt – dem bisher einzigen Punkt in der laufenden Saison der Grazerinnen. Die ersten 20 Minuten verliefen aus SKN-Sicht nicht optimal, nach mehreren kapitalen Ferhlpässen eröffnete man dem Gegner einige Chancen zum Ausbau der Führung. Torfrau Melissa Abiral hielt jedoch in der Folge ihren Kasten sauber. Torjägerin Fanni Vágó bügelte mit einem Doppelpack noch vor der Halbzeitpause den frühen Rückstand wieder aus. Nach einer halben Stunde leitete die Ungarin einen Freistoß per Kopf ins gegnerische Gehäuse, kurz vor dem Seitenwechsel kam sie nach einem Haken im Strafraum unbedrängt zum Schuss und erzielte das 2:1. Schon vor dem 1:0 nahm man beim SKN erste Veränderungen vor, brachte mit Viktoria Pinther eine weitere Stürmerin in die Partie.

Doppelpack durch Spielertrainerinnen brachte Wölfinnen zurück ins Spiel
Ohne Wechsel kamen die Wölfinnen aus der Pause zurück, auch LUV-Trainer Höller vertraute weiterhin seiner Startelf. Die Gastgeberinnen setzten ihr Spiel fort, nach dem Ausgleich gaben die Tabellenführerinnen der ÖFB Frauen Bundesliga den Ton im Spiel an. Die Gäste aus Graz spielten frech mit und steckten nicht auf, große Möglichkeiten fanden die Steirerinnen allerdings nicht mehr vor. Vor dem 3:1 durch Stefanie Enzinger in Minute 70 verzeichneten die Wölfinnen weitere gute Möglichkeiten: Alexandra Bíróovás Kopfball segelte nur knapp an der Stange vorbei, auch bei einem Aluminiumtreffer nach einer Ecke fehlte das Glück. Für die Tore in der Schlussviertelstunde zeichnete sich Viktoria Pinther verantwortlich, in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte spitzelte die Stürmerin den Ball gekonnt an LUV-Keeperin Gartler zum 5:1 ins Netz.

Die Grazerinnen wurden von den Wölfinnen trotz beherzten Kampfes ohne Zähler nach Hause geschickt und halten damit weiter bei einem Zähler am Tabellenende. Der frühe Gegentreffer war für die St. Pöltnerinnen kein Beinbruch, mit dem Sieg gegen LUV baute man die eigene Serie auf 84 Spiele ohne Niederlage aus. In einem Meisterschaftsheimspiel ließ man letztmals im März 2015, beim 1:1 gegen Sturm, Punkte liegen. Die ersten 20 Minuten waren auch für Liese Brancao nicht nach Wunsch, mit den weiteren 70 zeigte sich die Sportliche Leiterin dann allerdings größtenteils zufrieden. Die Chancenauswertung ist weiterhin eine kleine Baustelle der SKN Frauen, nach der Länderspielpause folgt das NÖ-Derby gegen den SKV Altenmarkt, abermals in Böheimkirchen.

ÖFB Frauen Bundesliga – 11. Runde
SKN St. Pölten – LUV Graz 5:1 (2:1)
Aufstellung: Melissa Aberal, Gina Babicky (78. Julia Tabotta), Sarah Wronski, Alexandra Biroova, Isabella Dujmenovic (24. Viktoria Pinther), Jennifer Klein, Laura Wienroither, Nadine Prohaska, Fanni Vago, Stefanie Enzinger, Bernadett Zagor (53. Holly East)
Tore: Fanni Vago (29., 42.), Vikotria Pinther (75., 90.), Stefanie Enzinger (70.); Susanna Höller (9.)