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Ein geschichtsträchtiges Jahr für die Wölfinnen

297 Tage liegen zwischen dem ersten Pflichtspiel der Saison 2022/23 und dem großen Finale in der NV Arena. 297 Tage in denen die Wölfinnen historisches vollbracht, rekordverdächtiges geschafft und emotionales erlebten.

Das Buch „Spieljahr 2022/23“ ist geschlossen. Mit 33 Seiten ist es ein außergewöhnlich dickes Buch geworden, geschrieben von den Wölfinnen des spusu SKN St. Pölten! Mit zahlreichen schönen Momenten und Erinnerungen aus 297 Tagen der Saison 2022/23. Mitwirkende dabei waren unter anderem das Trainerteam sowie alle Spielerinnen, Funktionäre, Betreuer und Fans der spusu SKN St. Pölten Frauen.

Los ging es am 12. August mit dem ersten Pflichtspiel der Saison 2022/23, an einem Freitagabend in Horn – der Termin schon im Hinblick auf die bevorstehenden Qualifikation in Nordmazedonien. Neben vier Toren von Jasmin Eder beim 8:0 im Waldviertel, netzte auch Valentina Mädl und stellte sich bei den Wölfinnen gleich mit drei Debüttreffer vor. Der Trefferreigen ging auch in der Königinnenklassen-Qualifikation weiter, mit einem 7:0 über Gastgeber Ljuboten zog man souverän ins Endspiel der ersten Qualiphase ein. Wo durch einen Treffer von Bernadett Zágor und einem Eigentor von Dinamo Kiew früh alles entschieden war. Mit einem 3:0-Sieg wurde schließlich das Ticket für die letzte Qualirunde souverän gelöst. Mit einem 4:1-Erfolg in Wien reisten die St. Pöltnerinnen nach Kuopio, wo im Hinspiel die finnischen Meisterinnen von KuPS warteten. Mateja Zver packte in Minute 42 ihren Zauberfuß aus und versenkte sehenswert zum einzigen Treffer des Hinspiels in Finnland. Doch auch im Rückspiel gehörte die Hauptrolle der slowenischen Teamspielerin. Nachdem sie den spusu SKN früh in Führung gebracht hatte, drehte KuPS das Spiel, ehe Zver in der Verlängerung einen hohen Ball im Strafraum volley übernahm und unhaltbar versenkte. Der anschließende Jubel über den erstmaligen Einzug in die Gruppenphase der UEFA Women´s Champions League kannte keine Grenzen.

Mikolajová mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit
Während man sich in Liga und Pokal weiterhin schadlos hielt, wurde den Wölfinnen in der Königsklasse knallhart veranschaulicht, wo die Defizite zu den absoluten Topteams liegen. Mit Wolfsburg, Roma und Slavia Prag erwischte die Elf von Trainerin Liese Brancao eine starke Gruppe, in der man sich nach Auslosung sogar leise Hoffnung auf ein überwintern in der Königinnenklasse machen durfte. Nachdem man in Wolfsburg zu Beginn direkt eine 0:4-Niederlage kassierte, lief im Heimspiel gegen Roma zumindest auf dem Feld 74 Minuten alles nach dem Geschmack der Gastgeberinnen aus St. Pölten, die durch Treffer Schumacher und Eder nach 46 Minuten mit 2:0 vorne lagen. Vor den Eingängen bildeten sich bis kurz vor Spielbeginn lange Warteschlangen, dennoch verpassten die Besucher der Nv Arena am Nationalfeiertag keine Action. Die Römerinnen drehten innerhalb von zwölf Minuten die Partie und stellten auf 4:2 aus Sicht der Italienerinnen , ehe Mikolajová in der Schlussminute der Anschlusstreffer zum 3:4 gelang. Dennoch starteten die Wölfinnen mit null Punkten aus zwei Spielen denkbar ungünstig in die Champions League-Gruppenphase. Die St. Pöltnerinnen glaubten jedoch an ihre Chance und schafften beim Auswärtsspiel gegen Slavia Prag historisches! In der Nachspielzeit hielt Maria Mikolajová drauf und versenkte zum 1:0 für die Gäste aus St. Pölten. Es war zugleich der erste Sieg eines österreichischen Teams in der Gruppenphase der UEFA Women´s Champions League. Und auch in der NV Arena konnte man gegen die Tschechinnen punkten. Neuerlich war es Mateja Zver, die mit einem direkt verwandelten Freistoß den Ausgleich in Minute 40 besorgte. Sintflutartiger Regen sorgte in Rom nicht nur für eine längere Unterbrechung des Spiels, sondern ließ bei der anschließenden 0:5-Niederlage auch sämtliche Aufstiegshoffnungen platzen. Im letzten Gruppenspiel gegen Wolfsburg waren zwar beim 2:8 am Ende keine Punkte zu holen, dennoch traf man gegen die späteren Finalistinnen doppelt. Zwei oder mehr Tore gegen Wolfsburg gelangen in der abgelaufenen Champions-League-Saison nur Roma, Arsenal, St. Pölten und Champions-League-Sieger Barcelona!

Nach einer eher kurzen Pause gestaltete sich die Wintervorbereitung schwierig, in mehrere Begegnungen gelang den Wölfinnen kein Sieg. Dennoch: Die Leistungen in den Vorbereitungsspielen waren vielversprechend. Direkt im ersten Meisterschaftsspiel des neuen Kalenderjahres gelang der Elf von Trainerin Liese Brancao der höchste Sieg der Vereinsgeschichte. Mit dem 16:0 gegen Altenmarkt hatten die heimischen Fans in der NV Arena allerhand zu jubeln und durften dies auch eine Woche später, beim 6:0 in Wien gegen die Wiener Austria. Die Wölfinnen waren zwar weiterhin das dominierende Team, fingen sich in den kommenden vier Pflichtspielen jeweils mindestens einen Gegentreffer. Unter anderem auch beim 3:1 im Pokalfinale gegen Altach/Vorderland. Am Ende stemmten die St. Pöltnerinnen jedoch zum ingesamt neunten Mal den österreichischen Pokal. Trainerin Liese Brancao warnte jedoch davor, zu früh vom Double zu sprechen. Mit Sturm, Altach, den aufstrebenden Innsbruckerinnen und den starken Neulengbacherinnen warteten im Finish noch vier schwere Spiele auf die spusu SKN Frauen. Das Auswärtsspiel in Graz entschieden die Wölfinnen mit 1:0 noch knapp für sich, doch im Heimspiel gegen SPG Altach/Vorderland erlebten die St. Pöltnerinnen einen schwarzen Tag. Bis zum Strafraum hatte man alles unter Kontrolle, doch dahinter zeigten die Altacherinnen den Wölfinnen die Grenzen auf und hielten dicht. Auch Torfrau Charlotte Voll war an diesem Tag nicht zu bezwingen. Pech hatte man zudem bei einem Ball ans Aluminium. Am Ende stand mit dem 0:1 die erste Niederlage seit fünf Jahren zu Buche.

Ein Abschied wie gemalen für Jasmin Eder und Stefanie Enzinger
Der Frühsommer war inzwischen ins Land gezogen. Die Wölfinnen hatten gegen Altach zwar den ersten Matchball vergeben, behielten in Innsbruck jedoch die Oberhand und machten in Sachen Titelrennen alles klar. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es die letzte aktive Saison für Jasmin Eder und Stefanie Enzinger sein würde. Beide beenden nach der Spielzeit 2022/23 ihre Karriere. Und auch Lainie Fuchs zieht es nach einem Jahr beim spusu SKN weiter. Sie wird künftig ihren Lebensmittelpunkt nach Pittsburgh verlegen, wo sie künftig studieren wird. So war am letzten Spieltag alles angerichtet, um diese Spielerinnen gebührend zu verabschieden und zu feiern. Neben den emotionalen Danksagungen wurden Johanna Rauchberger und Torfrauentrainer Ömer Eryilmaz für ihr fünfjähriges Vereinsjubiläum geehrt. Zudem wurde auch Präsident Wilfried Schmaus groß geehrt und feierte sein 15-jähriges Jubiläum bei den spusu SKN Frauen. Sein Traum von der Champions League in St. Pölten, den er zu Beginn seine Amtszeit verfolgte, hat sich längts erfüllt.

Das Spiel selbt war dann der perfekte Schlusspunkt hinter den Karrieren von Stefanie Enzinger und Jasmin Eder. Beide verabschiedeten sich beim 3:1 gegen Neulengbach mit jeweils einem Treffer vom Publikum. Nach Schlusspfiff erhielt Kapitänin Jasmin Eder den Meisterteller aus den Händen von NÖ-Verbandspräsident Johann Gartner, womit der offizelle Startschuss zur Jahresausklangs-Party der Wölfinnen fiel. Gemeinsam mit Freunden und Familie wurde anschließend für Fotos mit dem Meisterteller posiert und das abgelaufenen Jahr nochmal Revue passiert. Einen Mammutsaison, in der die St. Pöltnerinnen großartiges geleistet und Geschichte geschrieben haben. Eine Saison, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird und über die sicher noch lange gesprochen wird.

Alle Spiele der spusu SKN Frauen in der Saison 2022/23:

 

DatumBewerb GegnerErgebnis Torschützen
12.08.2022CUPASV Horn8:0SEder (4), Mädl (3), Brunnthaler
18.08.2022UWCLNZFK Ljuboten7:0SMeyer (2), Fuchs (2), Brunnthaler, Zver, Schumacher
21.08.2022UWCLNFK Dinamo Minsk3:0SZágor, Brunnthaler, Eigentor Minsk
27.08.2022BLASKV Altenmarkt9:0SMeyer (3), Klein (2), Balog, Lemešová, Hillebrand, Zágor
10.09.2022BLHAustria Wien3:0SKlein, Eder, Schumacher
15.09.2022BLAFirst Vienna4:1SMikolajová (2), Hillebrand, Mädl
21.09.2022UWCLAKuPS1:0SZver
24.09.2022BLHFC Bergheim6:0SSchumacher (4), Meyer, Eder
28.09.2022UWCLHKuPS2:2 n.V.UZver (2)
02.10.2022BLASPG BW Linz/Kleinmünchen5:1SMädl (2), Schumacher, Zver, Meyer
15.10.2022BLHSturm Graz2:0SBrunnthaler, Mikolajová
20.10.2022UWCLAVfL Wolfsburg0:4N 
23.10.2022BLASPG Altach/Vorderland3:2SEnzinger, Fuchs, Schumacher
26.10.2022UWCLHAS Roma3:4NEder, Schumacher, Mikolajová
30.10.2022BLHWacker Innsbruck8:0SMädl (2), Zágor (2), Meyer, Brunnthaler, Enzinger, Schumacher
05.11.2022BLAUSV Neulengbach3:1SEnzinger, Brunnthaler, Zver
19.11.2022CUPASPG Lustenau/Dornbirn5:0SEder, Schumacher, Mädl, Brunnthaler, Zver
23.11.2022UWCLASlavia Prag1:0SMikolajová
08.12.2022UWCLHSlavia Prag1:1UZver
16.12.2022UWCLAAS Roma0:5N 
22.12.2022UWCLHVfL Wolfsburg2:8NZver, Schumacher
10.03.2023CUPAAustria Wien1:0SSchumacher
17.03.2023BLHSKV Altenmarkt16:0SMattner (4), Balog (2), Lemešová (2), Mikolajová (2), Schumacher (2), Mädl (2), Enzinger (2)
25.03.2023BLAAustria Wien6:0SSchumacher (3), Zver, Meyer, Eigentor Austria
01.04.2023CUPHSPG BW Linz/Kleinmünchen3:1SWenger, Schumacher, Zver
15.04.2023BLHFirst Vienna8:2SMikolajová (2), Brunnthaler (2), Balog, Klein, Mattner, Zver
23.04.2023BLAFC Bergheim4:1SEder (2), Meyer, Lemešová
01.05.2023CUPNSPG Altach/Vorderland3:1SMattner (2), Eder
07.05.2023BLHSPG BW Linz/Kleinmünchen3:0SKlein, Mädl, Brunnthaler
13.05.2023BLASturm Graz1:0SKlein
21.05.2023BLHSPG Altach/Vorderland0:1N 
28.05.2023BLAWacker Innsbruck6:0SSchumacher (2), Meyer, Mattner, Eder, Mädl
04.06.2023BLHUSV Neulengbach3:1SEder, Mädl, Enzinger

Bilanz Saison 2022/23: 33 Spiele, 26 Siege, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen – Torverhältnis 130:36