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Ein echtes „Endspiel“

AS Roma gegen SKN St. Pölten mag zwar nicht die klingende Begegnung à la Barca gegen Bayern sein, laut Statistik ist es jedoch das Aufeinandertreffen zweier Teams mit spielerischen Bestwerten im europäischen Vergleich. Und die Wölfinnen des SKN St. Pölten müssen ihre PS auf den Rasen bringen, wenn sie Freitag die Chance auf die KO-Phase am Leben halten möchten.

16 Teams kämpfen derzeit um den Aufstieg in die K.O.-Phase der UEFA Women’s Champions League. Ein einziges Team hat nach vier Spieltagen das Ticket dafür bereits gebucht – der VfL Wolfsburg, der die Gruppe B anführt, in der auch die SKN Wölfinnen mit dabei sind. Und auch die haben nach den beiden Partrien gegen Slavia Prag – 1:0 auswärts, 1:1 zu Hause – noch Chancen, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Allerdings muss dafür ein Sieg am Freitag (Anpfiff 18.45) gegen AS Roma her!

„Wir wissen natürlich, dass das alles andere als leicht wird“, will Jenny Klein gar nicht lange um den heißen Brei herumreden. Aber die 23-Jährige gibt sich – wie das gesamte Wolfsrudel – kämpferisch: „Wir werden aber alles daran setzen, um den notwendigen Dreier einzufahren.“

Beide Teams kämpfen um ein Ticket für die KO-Phase
Wie schwer die Aufgabe wirklich ist, zeigen die Statistiken der bisherigen Partien in der Gruppenphase. Da sind die Römerinnen nämlich vor allem in Sachen Offensiv-Power überall im Spitzenfeld zu finden: 77 Mal haben Carina Wenninger & Co in den vier Spielen bereits Angriffe abgeschlossen (Platz 5), dabei 34 Mal das Tor getroffen (Platz 3 hinter Barcelona/46 und Lyon /35) und danach acht Mal gejubelt! Absolute Top-Werte.
Zum Vergleich die St. Pöltnerinnen: 46 Abschlüsse, 18 davon auf das Tor, fünf Treffer.

Allerdings brauchen sich die Wölfinnen überhaupt nicht zu verstecken. Denn mit Mateja Zver und Mária Mikolajová liegen gleich zwei Spielerinnen unter den Top 10 der aktivsten Angreiferinnen – nicht weniger als 13 Mal haben die beiden beim gegnerischen Tor „angeklopft“. Beste Römerin in dieser Statistik ist Valentina Giaginti auf Rang 13 – sie war es die bei der 3:4-Hemniederlage des SKN gegen AS Roma den Elfmeternachschuss zum zwischenzeitlichen 2:2 verwertete.

Coach Brancao: „Wollen Chance nutzen“
Und auch in Sachen Defensive haben die SKN-Girls die Nase gegenüber AS Roma die Nase ganz klar vorne. Vor allem bei den gewonnen Zweikämpfen – da liegt man (hinter Slavia Prag) auf Platz zwei. Aber auch bei den Balleroberungen. Mit 185 ist man hinter Arsenal (212), Lyon (208), Zürich (191) und Barcelona (189) toller Fünfter. Herausragend dabei Jenny Klein (30), die Nummer vier in dieser Rangliste ist.

Man sieht also, die SKN Wölfinnen können doch einiges in diesem „Finalspiel“ in die Waagschale werfen. Das sieht auch Trainerin Liese Brancao so: „Wir haben ganz sicher unsere Chance … und die wollen wir nutzen. Wichtig wird sein, weiter so kompakt wie in den letzten Partien zu verteidigen. Aber wir müssen dieses Mal eben auch die uns bietenden Chancen eiskalt nutzen. Ich bin sehr optimistisch, dass das klappen wird.“ Zumal die Römerinnen vielleicht durchaus etwas verunsichert sein könnten. Haben sie doch nach der 2:4-Niederlage in der Champions League gegen Wolfsburg, zuletzt – nach acht siegreichen Partien – auch in der Meisterschaft verloren. Und zwar wieder 2:4, zu Hause vor ausverkauftem (!) Haus gegen Titelverteidiger Juventus. Obwohl man früh mit 1:0 in Führung gegangen ist …

UEFA Women´s Champions League 2022/23 – 5. Spieltag Gruppenphase
Fr, 16.12.2022/18.45 Uhr – Spielort: Stadio Domenico Francioni, Latin
AS Roma – SKN St. Pölten Frauen
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