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„Wir freuen uns auf gute Spiele!“

Wenige Tage bevor es mit dem Auswärtsspiel gegen die Wiener Austria im Meister-Playoff der ADMIRAL Frauen Bundesliga ernst wird, baten wir Cheftrainerin Lisa Alzner zum Interview über ihre ersten Wochen als Trainerin des spusu SKN St. Pölten Rush, die Vorfreude auf die entscheidenden Spiele im Frühjahr und fragten nach, wie ihr Team mit der hohen Anzahl an Pflichtspielen in der Saison 2024/25 zurechtkommt.

Lisa, deine ersten sieben Pflichtspiele als Cheftrainerin des spusu SKN St. Pölten Rush sind absolviert. Wie fällt deine Zwischenbilanz nach dem Grunddurchgang aus?
Ich bin mit unserer Entwicklung und den Leistungen in den letzten Spielen zufrieden. Wir haben das Maximum an Punkten herausgeholt und konnten uns von Spiel zu Spiel mehr in unseren Rhythmus spielen. Vor allem die letzten beiden Siege gegen die Vienna und Austria Wien stimmen uns sehr positiv.

Dein Debüt als Cheftrainerin war das Cupspiel in Graz. Wie groß war die Umstellung für dich nach zweieinhalb Jahren als Co-Trainerin?
Natürlich war es eine große Umstellung für mich. Ich bin in eine neue Rollen mit viel mehr Verantwortung und ganz anderen Aufgaben geschlüpft. Die Tatsache, dass ich die Mannschaft aufgrund meiner vorherigen Tätigkeit als Co-Trainerin gut gekannt habe, hat mir natürlich sehr geholfen.

Du hast bei deinem Amtsantritt betont, dass du den Spielstil deiner Vorgängerin nur leicht adaptieren möchtest. Wie zufrieden bist du mit dem Auftritt der Wölfinnen im Frühjahr 2025?
Unser Fokus liegt nach wie vor auf unserem Ballbesitzspiel. Wir haben sehr viel an unserer Idee im letzten Drittel gearbeitet und erarbeiten uns in der Regel dadurch viele Strafraumaktionen. Luft nach oben gibt es immer, aber ich finde, dass wir unsere Idee über weite Strecken gut umsetzen.

Im Meister-Playoff trefft ihr auf die Wiener Austria, Sturm Graz und die Vienna. Wie hilfreich war es, bereits im Frühjahr gegen alle Playoff-Gegner gespielt zu haben?
Spitzenspiele tun uns gut, somit freuen wir uns, dass wir durch das Meister-Playoff nun öfter gegen die ersten Verfolger antreten. Die bislang gespielten Spiele gegen die jeweiligen Teams waren natürlich Gradmesser, jedoch ist jede Begegnung anders. Von Woche zu Woche ändern sich die Voraussetzungen und alle Teams werden versuchen, aus den bisherigen Spielen schlau zu werden. Wir sind sehr gespannt auf den neuen Modus und freuen uns auf gute Spiele.

War das Pokal-Halbfinale gegen die Vienna bisher die größte Herausforderung deiner Trainerlaufbahn, insbesondere nach dem 1:2-Rückstand zu Beginn der Schlussphase?
Solche Spiele vergisst man nicht so schnell. Wir sind unglaublich stolz, dass wir diesen Rückstand sogar noch innerhalb der 90 Minuten gedreht haben. Ich finde, dieser Verlauf zeigt wieder einmal auf, welche Mentalität in dieser Mannschaft steckt und wozu wir fähig sind, wenn es darauf ankommt. Wir werden bestimmt viel Energie aus diesem Spiel mit in die Playoffs nehmen.

In der Meisterschaft geht ihr mit fünf Punkten Vorsprung ins Playoff. Ein solides Polster, das aber schnell schmelzen kann, wenn man Punkte liegen lässt – gerade in dieser entscheidenden Phase. Wie schätzt du die Ausgangslage ein?
Mit dem ersten Spiel gegen Austria Wien steht gleich eine sehr wichtige Partie an, die richtungsweisend sein kann. In der Meistergruppe kann aber meiner Meinung nach jeder jeden schlagen, wodurch uns jede Woche wieder ein Spitzenspiel erwartet. Wir werden bei uns bleiben und uns Woche für Woche näher an unsere Ziele bringen.

Am 24. Mai steht das Pokalfinale gegen die Wiener Austria in Wr. Neustadt an – dein erstes ÖFB-Pokalfinale als Cheftrainerin. Wie groß ist die Vorfreude auf dieses Highlight und was dürfen sich die Fans vom Endspiel erwarten?
Jeder, der schon einmal in einem Cup-Finale gestanden hat, weiß, was es bedeutet, das zu erleben. Natürlich ist die Vorfreude darauf enorm! Finalspiele sind auch sportlich immer sehr besonders, somit freuen wir uns auf eine spannende Begegnung mit Austria Wien.

Noch vor der Länderspielpause hat der spusu SKN St. Pölten Rush die Weichen für den restlichen Saisonverlauf gestellt. Am Ende der Spielzeit werden deine Spielerinnen insgesamt 38 Pflichtspiele absolviert haben. Ist das noch machbar oder schon eine Belastungsgrenze?
Wir haben einen sehr großen Kader, den wir auch brauchen, denn rechnet man die Länderspiele viele unserer Spielerinnen dazu, ist es schon wirklich eine grenzwertig hohe Anzahl an Spielen. Betrachtet man unser diesjähriges Pensum durch Bundesliga, Cup, Champions League und Länderspiele sind die Leistungen unserer Spielerinnen meiner Meinung nach noch höher einzuordnen.